Wer hierzulande an den Winter in der kanadischen Prärie denkt, hat oftmals nur klirrende Kälte und weiße Endlosigkeit vor Augen. Doch weit gefehlt! Es wird Zeit, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen und die kalte Jahreszeit einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu beleuchten. In Manitoba beispielsweise ist der Winter alles, außer gewöhnlich!
Manitoba? Dort ist die Landschaft doch flach wie ein Pfannkuchen – so denken die meisten, wenn sie den Namen der Prärieprovinz im Herzen Kanadas hören. Doch viele dürfte es überraschen, dass Manitoba gleich drei verschiedene Ökosysteme beheimatet: Prärie, borealer Wald und Tundra. Und mit diesen drei einzigartigen Landschaftstypen kommt eine Vielfalt schöner und malerischer Szenerien einher. Berge gibt es zwar tatsächlich nicht in Manitoba, aber diese zehn Ausblicke können sich durchaus sehen lassen.
Es ist immer wieder etwas Besonderes, Kanadas vielseitige Natur vom Wasser aus zu erleben. Auch wenn Bootsausflüge eher an den Küsten in West- und Ostkanada vermutet werden, gibt es auch im Landesinneren jede Menge Abenteuer auf dem Wasser – mit mehr als 100.000 Seen macht Manitoba es möglich!
Der legendäre Dempster Highway ist eine der größten Attraktionen im nördlichen Kanada und zählt nicht ohne Grund zu den Panorama-Traumstraßen der Welt. Früher Pfad der Gwich’in Indianer und später als Hundeschlitten-Trail genutzt, beginnt „der Dempster“ rund 40 Kilometer hinter Dawson City im Yukon Territory und schlängelt sich dann als Allwetter-Schotterpiste auf mehr als 730 Kilometern durch die Berge bis weit über den Polarkreis durch die arktische Tundra nach Inuvik in den Northwest Territories. Rund fünf bis sieben Tage sollten für den Dempster Highway eingeplant werden, um dabei auch genügend Zeit für die schönsten...
Es verwundert nicht, dass der Whiteshell Provincial Park im Südosten Manitobas zu den beliebtesten Naturparks der Provinz zählt. Seine atemberaubend schöne Landschaft mit Seen, Flüssen, borealen Wäldern und dem wildromantischen Kanadischen Schild machen ihn zu einer Wohlfühloase für Naturliebhaber.
In einem Tipi übernachten und das Polarlicht bestaunen? Oder lieber eine gemütliche Hütte mieten und von dort die beeindruckende Laubverfärbung und die vielen Möglichkeiten für Outdoor-Abenteuer in der Wildnis der Northwest Territories genießen? Der Wood Buffalo National Park ist Amerikas größter Nationalpark und bietet unzählige Möglichkeiten zu Tierbeobachtungen. Darüber hinaus locken dort das Dark Sky Festival oder eine Quad-Tour.
Mitte Oktober erleuchten entlang des legendären Cabot Trail die Highlands in dramatischen Farben und verschönern jede Wanderung, Radtour und Ausfahrt. Die Wild Islands haben Besucher möglicherweise ganz für sich allein, während sie am Lagerfeuer sitzen und den nächtlichen Sternenhimmel genießen. Lohnenswertes Ziel ist auch die Bay of Fundy, und das nicht nur zum Sonnenaufgangs-Yoga. Nirgendwo sonst auf der Welt sind Ebbe und Flut so stark wie hier.
Ende August bis September ist nicht nur eine tolle Zeit, um im Yukon zu beobachten, wie sich die Blätter verfärben - es gibt auch noch Polarlichter zu bestaunen. Auf der legendären Route von Whitehorse geht es mit dem Auto oder Wohnmobil den Dempster Highway hoch bis zum Nordpolarmeer. Mehr Abenteuer geht kaum: 80 Prozent des Yukons sind unberührte Wildnis!
Das verschlafene Waterton Lakes ist so ruhig wie bezaubernd. Ein besonderes Erlebnis ist die Übernachtung im 1927 auf der Spitze einer Klippe errichteten Prince of Wales Hotel. Von dort geht es hoch zum Bear’s Hump, wo ein atemberaubender Ausblick bis zur amerikanischen Grenze wartet. Klassische Herbstattraktionen sind der Red Rock Canyon und der Akamina Parkway bis nach Cameron Lake.
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