Ski- und Mountainbike-Fans aufgepasst! Nach einem Jahr Bauzeit kann das Skigebiet Whistler Blackcomb seit diesem Winter mit einer neuen leistungsstarken Hochgeschwindigkeitssesselbahn aufwarten. Der bisherige Fitzsimmons-Express-Lift wurde modernisiert und bietet seit Mitte Dezember Sessel für bis zu acht Wintersportler. Dank der Erweiterung erhöht sich die Aufstiegskapazität des Lifts im Winter von bislang 1.850 auf 3.300 Personen pro Stunde. Die Neueröffnung wird auch in den Sommermonaten große Vorteile bringen: Gäste des Whistler Mountain Bike Parks werden diesen jetzt leichter und schneller erreichen, da jeder Sessel zukünftig bis zu fünf Personen und fünf Fahrräder gleichzeitig transportieren kann.
In Neufundland haben viele Gemeinden kreative Wege gefunden, um ihre feinen Sandstrände für Menschen mit Gehbehinderungen zugänglich zu machen: Zum Beispiel die Ortschaften Deer Lake und Pasadena and der Westküste sowie Eastport an der Ostküste der Inselprovinz. An den barrierefreien Stränden wurden dazu schwere Matten ausgelegt, damit auch Rollstuhlfahrer über den Sandstrand an das Meer gelangen können. Maßgefertigte Rollstühle stehen zur Ausleihe bereit. In Pasadena können diese kostenlos genutzt werden. Shuttles für Gehbehinderte gibt es beispielsweise am berühmten Western Brook Fjord Pond im Gros Morne National Park. Diese transportieren Besucher über einen drei Kilometer langen Wanderweg zu einem Anleger, an dem die Ausflugsboote für Touristen ablegen.
Der Cape Breton Highlands Nationalpark gilt als Höhepunkt jeder Nova Scotia-Reise. Die malerischen Küstenstraßen und Wanderwege bieten atemberaubende Ausblicke. Ein besonderer Wanderweg im Park ist der barrierefreie Freshwater Lake Trail. Der kurze, ebene Weg beginnt direkt am Meer und schlängelt sich an einem kleinen See entlang. Ein Nebenweg führt zum gepflasterten Strand, der den See vom Atlantik trennt. Von einer Aussichtsplattform aus können Besucher Eistaucher beobachten, sie singen hören und die Schönheit des Sees bewundern. Auch in Peggys Cove, wo Kanadas meist fotografierter Leuchtturm steht, gibt es barrierefreie Wege. So kann jeder Besucher den malerischen Ort aus nächster Nähe bewundern. Gleiches gilt für die populäre Waterfront in Halifax!
In der Provinz Québec gehört barrierefreies Campen in vielen Parks und auf vielen Plätzen zum Alltag. Zum Beispiel auf dem populären Campingplatz Aventure Mégantic in Frontenac in den Eastern Townships. Der zertifizierte Platz ist ohne jegliche Hindernisse und zu jeder Jahreszeit zugänglich. Der Weg zur und durch die Anlage ist barrierefrei, auch die Unterkünfte sind behindertengerecht. Den prestigeträchtigen Preis „Tourisme accessible“ für barrierefreien Tourismus hat im letzten Jahr der Parc Régional de la Rivière Gentilly im zentralen Québec erhalten. Dort wurden Chalets so angepasst, dass sie Menschen mit eingeschränkter Mobilität beherbergen können. Dazu kommt ein 1,3 Kilometer langer, barrierefreier Rundweg. Audioguides ermöglichen blinden Menschen, die Umgebung zu erkunden.
In Ontario wird barrierefreier Wintersport großgeschrieben. Beispielsweise in den Skigebieten der zentralkanadischen Provinz. Kurse und Ausrüstung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gibt’s unter anderem in Blue Mountain, Ontarios größtem Skigebiet an der Georgian Bay sowie im Snow Valley Resort und im Mount St. Louis Moonstone Resort nördlich von Toronto. Die Organisationen Canadian Adaptive Snowsports Ontario und Ontario Track3 Adaptive Sports haben barrierefreie Ski- und Snowboardkurse entwickelt. Freiwilligenprogramme wie die Ski Hawks in Ottawa arbeiten mit sehbehinderten und blinden Skifahrern und Snowboardern. Für Schlittschuhläufer mit Behinderungen bieten lokale Eislaufvereine Programme zum Erlernen des Sports an.
Wer die Magie der Rocky Mountains von Alberta erleben will, ist bei AdaptABLE Outdoors gut aufgehoben. Die Organisation bietet Behinderten, wovon jeder Kanada-Urlauber träumt: Abenteuer in der Natur. Auf dem Programm stehen beispielsweise adaptive Wander-, Angel- und Paddelabenteuer für Menschen mit Mobilitäts- oder kognitiven Einschränkungen. Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren können sich anmelden. Auch Rocky Mountain Adaptive hält eine Palette an barierefreien Outdoor-Abenteuern für Einzelreisende und Gruppen bereit und vermietet spezielle Sportgeräte. Die Organisation hat über zwanzig verschiedene Sport- und Freizeitaktivitäten rund um Canmore, Kananaskis, Banff und Lake Louise im Programm, darunter Ski-Kurse und Campingtrips.
Vancouver gehört zu den populärsten Reisezielen in Kanada – auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die öffentlichen Verkehrsmittel wie die Züge des Sky Train sind barrierefrei ausgelegt. Dazu kommen rollstuhlgerechte Busse und Fähren. Viele der spektakulären Strände Vancouvers haben eigene Behindertenparkplätze. Der populäre Uferweg Seawall, der bekannteste Spazierweg der Stadt rund um den Stanley Park, ist flach und für Aktivitäten aller Art geeignet. Wer sportlich aktiv ist, der kann über die British Columbia Mobility Opportunities Society zum Beispiel Paddleboarding oder Kajaktouren buchen. Auch die nördlich der Stadt liegenden Berge Cypress, Grouse und Seymour halten Angebote für barrierefreies Wandern oder Skifahren bereit!
Nördlich von Saskatoon liegt das Siedlungsgebiet der Beardy's & Okemasis' Cree Nation. Besucher haben dort die Möglichkeit, die Kultur und Gastfreundschaft der Cree sowie faszinierende Geschichten aus der Vergangenheit Saskatchewans kennenzulernen. Übernachten können sie in Tipis und – neu ab Frühjahr 2024 – in Tipi-Lodges. Das Tipi-ähnliche Design der drei neuen Lodges ist eine Hommage an die indigene Kultur. Mit jeweils drei Schlafstätten bieten die Lodges Platz für die ganze Familie. Darüber hinaus verfügen sie über eine Küchenzeile sowie einen Grill. Gezeigt werden auf dem Gelände unter anderem traditionelle Theater- und Tanzaufführungen, angeboten werden auch indigen-inspirierte Mahlzeiten.
Das renommierte Pop-Up Restaurant RAW:almond kommt diesen Winter zurück nach Winnipeg, in die Provinzhauptstadt von Manitoba. Vom 15. Januar bis 18. Februar 2024 öffnet es an der Mündung der zugefrorenen Flüsse Assiniboine und Red River seine Pforten. Bakannte Gourmet-Köche werden dann fünf Wochen lang vor den Augen der Gäste täglich wechselnde Gala-Menüs zubereiten. Gespeist wird in gemütlicher Atmosphäre an Gemeinschaftstischen. Wer auf Schlittschuhen über den Nestaweya River Trail kommt, der längsten natürlich gefrorenen Eisbahn der Welt, braucht diese nicht auszuziehen. Erstmals lud RAW:almond 2013 Gourmetfreunde ein. Seitdem erscheint das Restaurant jedes Jahr in neuem Look, dem meist eine architektonische Ausschreibung vorausgeht.
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