Die 1969 in Montréal geborene Künstlerin Cynthia Girard-Renard verarbeitet in ihren Bildern und Installationen Erzählungen über das Malen. In ihren Arbeiten hinterfragt sie die gängigen Hierarchien der Gegenwartskunst. "Der Raum in meinen Arbeiten ist stets zweideutig, da Oberfläche und Tiefe die gleiche Bedeutung zukommt. In meinen Bildern gibt es oftmals mehr als nur einen Blickpunkt auf ein Objekt, was zu ungewohnten Perspektiven führt", so die Künstlerin selbst. Cynthia Girard studierte am Goldsmiths College, an der University of London sowie an der Université du Québec in Montréal. Sie pendelt zwischen ihren zwei Wohnorten Montréal und Berlin, wo immer wieder Ausstellungen mit ihren Werken zu sehen sind.
Schon mit sieben Jahren begann Danny Boudreau zu musizieren und veröffentlichte im Jahr 1994 mit "Sans Detour" sein erstes eigenes Album, dem viele andere folgten. Inspiriert wird er von Songwritern der 70er Jahre wie Bob Dylan und James Taylor. "Wenn es eine Herausforderung gibt, dann die, unsere Sprache aufrecht zu erhalten", betont der Musiker, der ausschließlich auf Französisch singt und zu den erfolgreichsten frankokanadischen Interpreten Kanadas zählt.
Über 50 solistische Arbeiten kreierte die Choreografin und Tänzerin Marie Chouinard, 1955 in Québec geboren, zwischen 1978 und 1990 für sich selbst, ehe sie nach erfolgreicher Solotänzer-Karriere ihr eigenes Ensemble in Montréal gründete: die Compagnie Marie Chouinard. Vor allem mit den Interpretationen von Strawinskis "Le sacre du printemps" aus dem Jahre 1993 machte die Tanzgruppe von sich reden. Marie Chouinard zählte als Solistin zu den weltbesten experimentellen Performern, und mit ihrem Ensemble setzt sie den künstlerischen Erfolgskurs auch als Choreografin fort. Neben vielen weiteren Auszeichnungen ist Marie Chouinard Trägerin des "Ordre du Canada", die höchste Ehrung des Landes für Zivilpersonen.
Die 1958 in Québec geborene Dichterin Hélène Dorion hat bis heute rund 20 Gedichtbände veröffentlicht, die in 15 Ländern erschienen sind und vielfach ausgezeichnet wurden. Die Académie Mallarmé ehrte 2005 das Gesamtwerk von Hélène Dorion. Für ihre Gedichtsammlung "Le hublot des heures" erhielt sie im Jahre 2009 als erste Québecerin den renommierten Charles-Vildrac-Preis des französischen Literaturverbandes SGDLF, der von Persönlichkeiten wie Honoré de Balzac und Victor Hugo mit gegründet wurde. Auch in Deutschland ist Hélène Dorion regelmäßig zu Gast und stellt Québecer Literatur vor.
Peter Schleifenbaum ist gebürtiger Sauerländer und studierte in Deutschland Forstwirtschaft, bevor er 1988 nach Kanada auswanderte, um aus einem abgewirtschafteten Privatwald ein Naturschutzgebiet zu machen. Heute betreibt er den Haliburton Forest nördlich von Toronto als „Multiple-Use-Reservat“, eines der größten im Privatbesitz befindlichen Natur-Reservate Nordamerikas. Dort wird auch weiterhin Forstwirtschaft betrieben, nun allerdings mit dem Ziel, einen gesunden Wald zu schaffen. Der Haliburton Forest bietet darüber hinaus 300 Campingstellen an 17 der insgesamt 50 Seen im Naturreservat, 300 Kilometer Mountainbiking-Trails, Angelmöglichkeiten, ein ausgedehntes Netz an Wanderwegen, Kanu-Routen sowie im Winter Skilanglauf, Snowmobiling und Hundeschlittenfahrten. Ein weiterer Geschäftszweig ist der Bau und Verkauf sogenannter Log-Homes (Holzhäuser) aus dem Holz des Haliburton Forest.
Jeremy Ward ist der Manager der Artisan and Public Programs im Canadian Canoe Museum in Peterborough. Als begeisterter Paddler wendet Jeremy Kenntnisse und Techniken an, die vor über 100 Jahren üblich waren und bis heute für Bau und Restauration von Kanus relevant sind. Er ist zudem der Schöpfer des zehn Meter langen Birkenrinden-Kanus, das im Museum ausgestellt ist.
Jeremy stammt aus Thunder Bay im Norden Ontarios. Während seines Studiums arbeitete er in den Sommerferien auf der Fort William National Historic Site, wo er seiner Passion für Geschichte und Kulturerbe, Tischlerei und Natur sowie dem Bau und der Restauration von Kanus nachgehen konnte. Seit dieser Zeit reist er viel, um die verschiedenen Techniken des Kanubaus zu erlernen. Heute arbeitet er im Canadian Canoe Museum in Peterborough.
Naomi Klein erregte Aufsehen mit ihrem globalisierungskritischen Buch “No Logo”, das im Jahr 2000 erschien. Das Buch, das als das Manifest der Globalisierungskritiker bezeichnet wird, war ein internationaler Bestseller und sorgt noch heute für Zündstoff, wenn es um das Thema Globalisierung geht. Später folgten die Bücher "The Shock Doctrine" und "This Changes Everything - Capitalism vs. the Climate", die beide einen kritischen Blick auf die Weltwirtschaft sowie den Kapitalismus werfen.
Naomi arbeitet als freie Journalistin in Toronto, wo sie unter anderem für das “Saturday Night Magazin”, die kanadische Tageszeitung “The Globe and Mail“ und auch für den britischen „Guardian“, sowie für die "New York Times" schreibt. Sie wuchs in Toronto auf, kommt aber ursprünglich aus Montréal.
Der Pilot Ruedi Hafen ist Inhaber der Firma Niagara Helicopters. Der gebürtige Schweizer emigrierte als junger Mann nach Kanada und ist heute der einzige Anbieter von Helikopter-Rundflügen über die Niagarafälle.
Die waschechten Neufundländerinnen Jill Curran und Sonia O’Keefe lebten bis 2003 in Schottland. Das Leben im Ausland war voller Abenteuer, aber beide Frauen hatten Heimweh. Jill plauderte mit Sonia über ihren Heimatort Ferryland und erwähnte dabei, was für eine Schande es sei, dass das alte Haus des Leuchtturmwärters, in dem ihre Großmutter geboren wurde, verfiel.
Bevor die Nacht zu Ende war, hatten die beiden Pläne geschmiedet, nach Hause zurückzukehren, den Leuchtturm zu renovieren und die Welt der Unternehmer zu erobern. Etwa ein Jahr später eröffneten Jill und Sonia Lighthouse Picnics, das erste Geschäft seiner Art in Neufundland und Labrador.